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Off the Line

Digitales Fasten verhindert Digitales Burnout – mit unseren Tipps für Digital Detox verlierst du kiloweise Gigabyte in nur einem Monat.

Die digitale Flut überschwemmt uns – und wir tauchen euphorisch unter. Die Gründung eines Start Ups im Bereich Online Marketing erfordert ungedämpfte Selbstdisziplin. Konsequenz ist aber nicht nur gefragt, wenn es um Content, Korrespondenz und Kreativität geht. Konsequenz ist vor allem dann gefragt, wenn es nicht darum geht. Wenn es um Freizeiten, Freundschaft und Freiheit geht. Gerade im Bereich Blogger Relations sieht man sich immer mehr mit dem Thema Digital Detox konfrontiert. Und spätestens nach einem Jahr Selbstständigkeit und einem Blogger Festival neuer Größenordnung versteht man auch warum. Die digitale Überfülle führt über kurz oder lang zu Leere – zu einer Leere des Sinns, die ihren Ursprung vor allem in der falschen Nutzung von Smartphones sucht.

Von Tastentönen und Warnsignalen 

Nachdem sich auch bei Eva und mir Warnzeichen der Seele eingestellt hatten, hatten wir beschlossen eine Zeit lang kürzer zu treten und unseren Erfolg vorerst nur für die private, und nicht für die öffentliche Sphäre aufzubereiten. Und nach knapp zwei Monaten Selbsttest können wir den Nutzen von Digital Detox Maßnahmen nur bestätigen. Drei gute Gründe, warum ihr es uns gleichtun solltet, haben wir hier für euch zusammengefasst:

  1. Die blauen Wellenlängen des Lichts, das zum Beispiel von Smartphone und Laptops ausgeht, stören unsere Schlaf-Wach-Periodik. So sorgt doch die Blaufärbung des Lichts tatsächlich dafür, dass wir uns munter fühlen und wach bleiben wollen – und das, obwohl wir schon lange schlafen sollten.
  2. Laut einer Studie von Alexander Markowetz, Juniorprofessor für Informatik an der Universität Bonn und Autor des Buchs „Digitaler Burnout. Warum unsere permanente Smartphone Nutzung gefährlich ist“, schauen wir am Tag alle achtzehn Minuten aufs Handy. Eine beunruhigende Zahl, wenn man bedenkt, dass man dadurch ganze zweieinhalb Stunden täglich verliert. Zweieinhalb Stunden in denen man ein Buch lesen, eine neue Sprache lernen, einen Freund treffen könnte.
  3. Insgesamt sollen schon 68 % Prozent aller Handybesitzer am sogenannten „Phantom-Vibrations-Symptom“ leiden. Dieses Phänomen lässt uns auch dann zum Handy greifen, wenn gar keine Nachricht eingetroffen ist – ein eindeutiges Warnzeichen, das nicht nur auf Kosten unserer Konzentrationsfähigkeit geht.

Digital Detox Tipps

Bevor euch also der Akku ausgeht und ihr das totale Digitale Burnout erleidet, teilen wir unsere Best Practice Tipps für Digital Detox Maßnahmen im Alltag mit euch:

  1. Digital Detox Apps: So paradox es erscheinen mag, so sinnvoll sind Digital Detox Apps wie „Quality Time“ oder „Offtime“ praktische Tools, wenn es darum geht, seinen persönlichen Digitalkonsum einzuschränken. Die Apps messen den individuellen Smartphonekonsum pro Tag – die Ergebnisse sind meistens Schock genug um den ersten Schritt zur Digitalkur einzuleiten.
  2. Push Benachrichtigungen: Leuchtet der Bildschirm erst einmal auf, ist es nur schwer der visuellen Versuchung zu widerstehen. Schon die Möglichkeit einer Neuigkeit fördert die Produktion des Glückshormons Dopamin in unserem Gehirn. Das Suchtpotential ist hoch. Push Benachrichtigungen verringern die Chance das Smartphone zumindest für kurze Zeiträume zu vergessen.
  3. Analoge Alternativen: Alarm, Navigation und Uhrzeit – inzwischen greifen wir für fast alle Auskünfte auf unser Handy zurück. Investiert man mit jedem Blick auf die Uhr auch noch einen in Instagram, verliert man mehr Zeit als man gewinnt. Setzt doch daher wieder vermehrt auf die guten, alten Klassiker wie Uhren, Wecker, Karten oder auch einen MP3 Player – außer Stress habt ihr nicht viel zu verlieren.
  4. Verkehrsfreie Zonen: Schafft euch Freizeiten – sowohl zeitlich, als auch räumlich. Wer sich selbst zu festen Zeiten ohne Smartphonekonsum verpflichtet, oder das Handy sogar aus seinem Schlafzimmer verbannt, wird schnell feststellen, dass es Aktivitäten gibt, die mehr Spaß machen als Social Media – und auch noch wesentlich sinnvoller sind.
  5. Öffnungszeiten: Definiert Öffnungszeiten – und kommuniziert sie auch. Ist man in der Theorie immer erreichbar, ist man es auch in der Praxis. Mit der Definition von Öffnungszeiten, auch für Dienstleistungen wie Emails & Co., schafft man klare Grenzen. Wichtig: Haltet euch mit Konsequenz an eure Grenzen, damit verschafft ihr euch auch Respekt bei euren Geschäftspartnern.
  6. Öffentlichkeit: Gerade im Blogger Business verschwimmen die Grenzen zwischen öffentlich und privat. Unterbindet eine solche Entwicklung von Beginn an. Die Privatprofile eurer Social Media Plattformen sind kein Forum für euer Publikum. Und auch die Anschaffung eines Business Smartphones ist für ungestörte Ruhezeiten unerlässlich. Macht euch die Trennlinie zwischen Business und Privat von Beginn an bewusst – ihr werdet sie brauchen.
  7. Digital Detox Camps: Für euch kommt jede Hilfe zu spät? Ihr habt im Hinblick auf euer Handy schon Suchtpotential entwickelt oder ihr wollt euch einfach Ansätze zu mehr Lebensqualität aneignen? Dann stöbert in unserer Liste empfohlener Digital Detox Camps und erfahrt, wie man den Offlinemodus auch als Blogger problemlos aktivieren kann.

Österreich:

Rootscamp: http://rootscamp.at/
Wurzelwerkstatt: http://www.digitaldetoxcamp.at/
Wiesergut: http://www.wiesergut.com/

Deutschland:

Camp Breakout: https://www.camp-breakout.com/
The Digital Detox: http://www.thedigitaldetox.de/

Nachdem die Langzeitfolgen des Smartphonekonsums noch nicht abzusehen sind, ist der bewusste Umgang mit universeller Unterhaltungselektronik unabdinglich. Bevor wir also als wenig ruhmreicher Homo Digitalis in die Weltgeschichte eingehen, geben wir ab sofort wieder vermehrt der Face to Face Kommunikation den Vorzug – Erlebnisse, Eindrücke und kreative Grenzwerterfahrungen inklusive. Ihr wollt es uns gleichtun? Come. Pass. 😉

Rafaela