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Eva_Kaiblinger
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Nachhaltigzeit

Man möchte weinen, wenn man den Verschleiß unserer Welt betrachtet . Einen moralischen Comepass zum Thema Nachhaltigkeit im Business teilen wir anlässlich einer aktuellen Blogparade mit euch.

„Wenn mich meine Kinder vielleicht irgendwann einmal fragen werden: „Mama, was hast du eigentlich damals für den Klimaschutz getan?“, soll meine Antwort nicht sein: „Ich habe vor dem Smartphone gesessen und weggesehen.“

Mit Worten, die unter die Haut gehen, mobilisiert Glücksbloggerin Lisa zu einer nachhaltigen Blogparade. In ihrem Projekt, „30 Tage Glück“, widmet sich die Salzburgerin jeden Monat einem neuen, persönlichen Themengebiet, das ihr am Herzen liegt. Im Oktober prägt die Nachhaltigkeit Lisas Alltag. Nachdem Glück das einzige Gut ist, das sich durch Teilen vervielfältigt, nicht mindert, regt Lisa in ihrem Nachhaltigkeitsmonat aber auch gleich zum Mitmachen an. Die Blogparade motiviert zu Reflexion sowie Nachahmungseffekten und – wie wir nach einem waghalsigen Selbstversuch bestätigen können – schlägt sich auch in ausgeprägten Glückswellen nieder.

Nachhaltigkeit im Business – für Anfänger

Im tapferen Versuch, zum Mitmachen anzuregen, teilen heute auch wir unsere Gedanken zum Lebenskonzept Nachhaltigkeit mit euch. Darüber hinaus versuchen wir euch aufzuzeigen, wie Umweltbewusstsein auch im Business funktionieren kann, und wo es auch bei uns noch wesentlichen Verbesserungsbedarf gibt. Nachdem Evas und meine Lebensgestaltung manchmal nicht mehr gemeinsam haben als das Meer mit dem Plastik, teilen wir den Beitrag in zwei erschütternd ehrliche, bewegend beschriebene Perspektiven. 😉 Here we go!

Rafaela

Was bedeutet Nachhaltigkeit für mich? Für mich bedeutet Nachhaltigkeit, unabhängig von wirtschaftlichen und individuellen Umständen, die ethisch richtige Entscheidung zu treffen. In meinem Leben nimmt Nachhaltigkeit noch nicht den Raum ein, den sie vielleicht einnehmen sollte. Doch schon der Versuch, das Bestreben, seinen eigenen Beitrag zu leisten, kann nachhaltig sein. Und auch, wenn Kant hier sicher noch einiges hinzuzufügen hätte, will ich versuchen, überschaubar zu bleiben und mein nachhaltiges Agieren hier in den altbekannten Bullet Points aufzuschlüsseln:

  • Information: Zeit ist unser kostbarstes Gut. Deshalb investiere ich sie gerne in die richtigen Dinge. Dieser Ansatz beeinflusst vor allem mein Rezeptionsverhalten. Ich sehe, lese oder höre selten etwas, was allgemein unter dem Begriff „Unterhaltungsformat“ verstanden wird. Das ist nicht immer einfach. Doch zwinge ich mich andauernd, einem Klassiker vor einer Instastory, einem Podcast vor der Chartparade, den Vorzug zu geben. Hauptsächlich schlägt sich dieser Verhaltensansatz aber in meinem Streamingverhalten wieder. Der Reichtum an Dokumentationen, die wir durch Netflix & Co. konsumieren können, ist unersättlich wie nie zuvor. Empfehlen kann ich an dieser Stelle vor allem die Dokumentationen zum Thema „Food Waste“, die mich tief erschüttert und mein Einkaufsverhalten nachhaltig verändert haben:

Eine Liste an Filmen mit nachhaltiger Relevanz findet ihr übrigens auf der Website „Filme für die Erde“, einer Initiative der UNESCO zur Förderung von Dokumentarfilmen über Umwelt, Natur und Naturschutz.

  • Minimalismus: Durch meinen Dokumentationsverschleiß bin ich auch auf den Film „Minimalism. A doucmentary about the important things“ gestoßen. Produziert wurde der Film von dem Influencer Duo „The Minimalists“. Zu dem Film lässt sich nicht viel sagen, außer, dass er mein Leben verändert hat. Der Spruch, „Das Glück liegt in den kleinen Dingen“, wird hier in einer Weise aufgearbeitet, die keine Ausreden mehr gelten lässt. Ich habe durch den Film gelernt, mein Glück in der Gestaltung von Dingen, nicht in deren Konsum zu suchen. Eine Entscheidung, die unter anderem mein Garten in blühendster Zustimmung befürwortet.

Eva

Nachhaltigkeit im beruflichen als auch persönlichen Alltag? Der Nachhaltigkeitsbegriff und alles, was damit einhergeht, wird von vielen Seiten besprochen – und das nachhaltig. Ob auch Taten folgen, das bleibt dahingestellt. Rafaela und ich gehören definitiv jener Sorte Mensch an, die gerne aktiv anpacken und uns bewusst für Dinge mit nachhaltigem Effekt entscheiden, selbst wenn sie noch so klein erscheinen mögen. Kurze Rede, langer Sinn – hiermit zeige ich euch meine drei nachhaltigen Ideen, die weder aus meinem persönlichen, noch aus meinem beruflichen Alltag wegzudenken sind:

  • Bewegung: die Selbstständigkeit führt nachhaltig dazu, dass man gerade im Marketingbereich eine Liaison mit dem eigenen Bürosessel eingeht und den Alltag mehrheitlich sitzend und zu späterer Stunde liegend verbringt. Man ist geneigt der Bequemlichkeit Überhand zu lassen. Um dem entgegenzuwirken lege ich regelmäßig Spaziergänge ein, die ich ebenso beruflich nutzen kann. Ob es nun der Gang zum Supermarkt oder zum Business Meeting, ein Einkauf bei lokalen Anbietern statt bei Online Portalen wie Amazon, oder auch der Spaziergang mit meiner Hündin Solana ist – Bewegung bedeutet Veränderung und das in jederlei Hinsicht.
  • Quality statt Quantity: ein idealistischer Anspruch, der im COMEPASS Alltag zur Tagesordnung gehört und privat zum persönlichen Mantra wird. In vielen Lebensbereichen schwindet der Qualitätsanspruch zunehmend, besonders progressiv zeigt sich dies in unserem Berufsfeld. Was zählt, sind Reichweitenpotenziale und möglichst viel Impact zu kleinem Preis. Preisdumping ist die Folge. Als Verfechter von Qualitätswachstum lebe ich dieses Motto natürlich auch privat in vielerlei Hinsicht aus. Wenn der Kühlschrank vor gähnender Leere schreit, packe ich das Stoffsackerl ein und versuche Regionalität bei der Wahl meiner Lebensmittel stets zu beachten. Wer einmal in der Lebensmittelbranche tätig war, greift nicht mehr zu ausländischem Obst, wenn regionale Produkte zur Verfügung stehen. Und beim Fitness Workout kommt die Glasflasche mit, statt jedes Mal aufs Neue ein stilles Wasser in Plastikflasche zu kaufen – denn täglich grüßt die Bequemlichkeit!
  • Ordnung ist die halbe Miete: Um eins gleich vorweg zu nehmen – das perfekt geordnete Lebensumfeld ist nicht immer möglich, denn perfekt ist schließlich niemand. Doch wie sagt man so schön? Der Wille zählt! Kontrollmechanismen und Ordnung helfen mir persönlich sehr mein Leben zu bestreiten und für schlechte Zeiten präventiv vorzuarbeiten, um dann nicht in komplettem Chaos unterzugehen [– außer im Auto, Anm. des Co-Autoren]. So nutze ich bestimmte Apps wie Codecheck, um bewusst Kaufentscheidungen für beispielsweise Kosmetika und Lebensmittel treffen zu können. Loyale Dienste hat es mir vor allem für die richtige Wahl an Make Up Produkten erwiesen. Da die Pubertät wieder erfolgreich eingekehrt und meiner Haut treu ist, ist es für mich umso wichtiger nachhaltig entgegenzuwirken, nicht nur meiner Talgdrüsen wegen. 😉 Folgende Apps für mehr Lebenshalt kann ich euch ans Herz legen:
    • Treeday vereint alle nachhaltigen Unternehmen und empfiehlt „grüne“ Locations.
    • Regio App spürt regionale Partner im Lebensmittelbereich auf und ist ein nachhaltiger Unterstützer der Regionalität.

 Nachhaltigkeit? Das mach’ ich dann morgen!

Ihr wollt auch einen Beitrag leisten? Dann schließt euch noch bis 20. Oktober 2018 der Blogparade von Lisa an. Alle Links zum Thema sowie den ein oder anderen Tipp zum Glücklichsein findet ihr nach dem Teilnahmeschluss gesammelt auf ihrem Findungs-, Erfindungs- und Selbstfindungsblog. Allen, die an dieser Stelle sofort ihr knappes Zeitbudget ins Auge fassen, möchten wir noch mahnend in Erinnerung rufen: Nachhaltigkeit macht man nicht einfach morgen. Nachhaltigkeit macht man jetzt.

Und so zerbröselt der Keks nunmal,

 Eure Rafaela und Eva von COMEPASS